No-Shows beim Arzt: Ursachen verstehen und Lösungen schaffen
Das Phänomen der No-Shows bei Arztterminen frustriert Ärzte und Patienten gleichermaßen. Aktuelle Daten zeigen, dass etwa 10 Prozent der Patienten ihre vereinbarten Termine nicht wahrnehmen. Das entspricht mehr als 80 Millionen verpassten Terminen pro Jahr!
Dieses Verhalten stellt nicht nur ein Ärgernis dar, sondern ist ein ernstzunehmendes Problem für alle Beteiligten. Patienten, die dringend auf einen Termin warten, fühlen sich vor den Kopf gestoßen. Für Arztpraxen bedeutet es erhebliche Einkommenseinbußen.
Die Forschung zu den Ursachen von No-Shows ist noch nicht weit fortgeschritten, doch ein Blick in diverse Internetforen liefert mögliche Einblicke: Ein häufig genannter Grund ist die zunehmende Unverbindlichkeit gegenüber eigenen Verpflichtungen. Es scheint, als ob es für viele Menschen akzeptabel ist, einen Termin kurzfristig abzusagen, wenn etwas anderes dazwischenkommt.
Ein weiteres Problem ist das sogenannte “Termin-Hopping”. Einige Patienten vereinbaren mehrere Termine bei verschiedenen Ärzten, nehmen den frühesten Termin wahr und sagen die anderen nicht ab. Dies führt zu einer hohen Anzahl an ungenutzten Terminen und langen Wartezeiten für andere Patienten.
Die Erreichbarkeit von Arztpraxen spielt ebenfalls eine entscheidende Rolle bei der Problematik der No-Shows. Viele Patienten berichten von Schwierigkeiten, Praxen während der regulären Öffnungszeiten telefonisch zu erreichen. Dies kann verschiedene Gründe haben.
Zum einen kollidieren die Öffnungszeiten von Arztpraxen oft mit den Arbeitszeiten der Patienten. Viele Menschen können während der regulären Arbeitszeit keine privaten Anrufe tätigen. Dies führt dazu, dass sie ihre Termine nicht rechtzeitig absagen können, wenn sie merken, dass sie den Termin nicht wahrnehmen können.
Zum anderen sind Arztpraxen während der Öffnungszeiten oft sehr beschäftigt. Das Personal muss sich um die anwesenden Patienten kümmern, was dazu führt, dass Anrufe oft nicht sofort beantwortet werden können. In einigen Fällen führt dies dazu, dass Patienten aufgeben und den Anruf abbrechen, bevor sie die Möglichkeit haben, ihren Termin abzusagen. Nachfolgend sind drei beispielhafte Ausschnitte aus einem Diskussionsforum aufgeführt, die in diese Richtung zielen:
Darüber hinaus bieten viele Praxen keine alternativen Kontaktoptionen an. In der heutigen digitalen Welt erwarten viele Menschen die Möglichkeit, Termine online oder per E-Mail abzusagen. Wenn diese Optionen nicht verfügbar sind, kann dies dazu führen, dass Termine ungenutzt bleiben.
Um das Problem zu lösen, schlägt Andreas Gassen, CEO der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), vor, verstärkt Ausfallhonorare bei No-Shows zu erheben. Dieser Vorschlag zielt auf die mangelnde Unverbindlichkeit und das Termin-Hopping ab. Gleichzeitig ist es wichtig, die Erreichbarkeit der Praxis signifikant zu erhöhen und dabei alle Kommunikationskanäle zu berücksichtigen, um einen sichtbaren Effekt zu erzielen. Dies betrifft sowohl die Online-Terminvergabe als auch das Telefon in der Arztpraxis.
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